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22.12.2020


Carola Moosbach

 

das wäre schön

auf etwas hoffen können

was das Leben lichter macht

und leichter das Herz

das gebrochene ängstliche

und dann den Mut haben die Türen weit aufzumachen

und die Ohren und die Augen und auch den Mund nicht länger verschließen

das wäre schön

wenn Gott nicht aufhörte zu träumen in uns

vom vollen Leben einer Zukunft für alle

und wenn dann der Himmel aufreißen würde ganz plötzlich

neue Wege sich auftun hinter dem Horizont

das wäre schön

 

Liebe Mitmenschen!          

Dieser Text von Carola Moosbach ist nicht neu. Aber in dieser Weihnachtszeit 2020 berührt er mich besonders. In den vergangenen Monaten hörte ich Menschen im Blick auf ihren Alltag und ihre Zukunft oft wehmütig und träumerisch sagen “Ja, … das wäre schön!“

Während der Pandemie leiden wir unter  Verzicht und Beschränkungen im Alltag, das Sozialverhalten ist eingeengt, auch hier am Flughafen. Uns bewegt das Wohlergehen der Beschäftigten und Reisenden genauso wie die Gesundheit der Alten und Kranken, berufliche wie private Sorgen, Solidarität und  Zusammenhalt hier und weltweit.

Ist nicht in diesen Tagen am Ende des Jahres  2020 und beim Übergang in das neue Jahr 2021 der  Wunsch besonders zu spüren, dass  Gott nicht aufhörte zu träumen in uns vom vollen Leben einer Zukunft für alle?

Advent und Weihnachten versucht schon immer, unseren Blick für Wesentliches zu öffnen. In diesem Jahr hat die Sehnsucht, dass  irgendwann der Himmel aufreißen würde ganz plötzlich und neue Wege sich auftun hinter dem Horizont besondere Bedeutung. Wir ersehnen den Beginn der Impfungen und damit eine Wende in aller Angst.

Gerade darum sagt mir die Weihnachtsbotschaft trotz Bedrohungen, mancher Ungewissheit und Not,  manchem Unfrieden und Krieg, dass wir auf etwas hoffen können was das Leben lichter macht und leichter das Herz!

 * Wenn wir uns darum mit Ihnen verbunden wissen dürften in der Hoffnung auf mehr respektvollen Umgang miteinander und hilfsbereites Handeln,

  * wenn wir miteinander den Mut teilen könnten, wie die Hirten das Kind von Betlehem zu be-suchen, seiner Friedensbotschaft  Raum zu geben in unserem Leben, ...das wäre schön!

Wir von der katholischen Seelsorge am Frankfurter Flughafen wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen zum Weihnachtsfest 2020 den Frieden der Heiligen Nacht und für das neue Jahr 2021 Gottes Segen, Zuversicht, Gesundheit und Wohlergehen!

In Verbundenheit, P. Heinz Goldkuhle SAC mit den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden