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30.10.2018

26.10.2018 - FRANKFURT FLUGHAFEN


Am 26. Oktober hat Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied Michael Müller als Vertreter des Flughafenbetreibers Fraport zu einem „Tag der kirchlichen Dienste“ eingeladen. Dabei haben sich die verschiedenen Seelsorge- und Sozialdienststellen, die hier tätig sind, präsentiert. Darüber hinaus hatten auch die katholischen und evangelischen Träger (Bistum Limburg und Ev. Kirche) Gelegenheit, über die Motive ihres umfangreichen personellen und finanziellen Engagements zu berichten. Den Frankfurter Flughafen mit seinen rund 85.000 Mitarbeitern treiben zwar wirtschaftliche und betriebliche Interessen, doch das soll nicht alles sein: „Wir müssen uns auch um die vielen Menschen, die hier arbeiten, kümmern. Oft brauchen sie neben ihrem Dienst Zuwendung bei Problemen, Ansprache in persönlichen Krisen oder einfach die Möglichkeit zum Austausch“, begründet Müller seine Initiative. Seit vielen Jahren sind die christlichen Kirchen am Flughafen Frankfurt vertreten. Caritas und Diakonie sorgen - mit einem kirchlichen Flüchtlingsdienst in der Flüchtlingsunterkunft, - in der Abschiebebeobachtung (Monitoring), - mit aufsuchender Sozialarbeit, - und mit einem kirchlichen Sozialdienst für Passagiere für das „soziale Geschehen am Lebensort Flughafen“, wie der Leiter des Diakonischen Werkes Frankfurt, Michael Frase, betont. „Die katholische und evangelische Seelsorge ist vor Ort, für jeden Menschen ansprechbar, bietet tägliche Gottesdienste an und Gelegenheit zum Gebet und zur Besinnung, gibt gleichsam in einem geschützten Raum Rat und Hilfe in vielerlei Situationen“, wie der katholische Seelsorger, Pater Heinz Goldkuhle SAC, hervorhebt. Für das Bistum Limburg unterstreicht Johannes Weuthen vom Dezernat Pastorale Dienste die Bedeutung des Flughafens. Der Ort zwischen Ankunft und Abflug stelle Menschen oft vor besondere Probleme und Herausforderungen. Dann müsse Kirche erreichbar sein, ein echtes Gegenüber bieten und höchste Präsenz sicherstellen. „Unsere Dienstleistung braucht ein menschliches Antlitz“, versichert auch Arbeitsdirektor Müller. Nicht nur aus pragmatischem Interesse, sondern auch aus ethischer Verpflichtung wolle der Flughafenbetreiber das Seine tun gegen Diskriminierung und Abschottung und für ein freundliches, verständnisvolles Miteinander. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung mit Gesängen von Marina Bense. Christian Meyer von Fraport „Diversity und Soziales“ stellt mit großem Engagement die Verbindung zu den Kirchlichen Sozialdiensten aber auch zu den Vertretern der jüdischen und moslemischen Religionsgemeinschaft her. Am 29. November wird das jährliche „Fest der Abrahamischen Religionen am Flughafen“ wieder als ein Zeichen interreligiöser Verbundenheit stattfinden.

 

(Fotos:  Rebscher, Fraport AG)