Pfingsten
Ein gesegnetes Pfingstfest
Seit 1972 sind in der Flughafenseelsorge Frankfurt Pallottiner der „Gesellschaft des Katholischen Apostolates“ (SAC) tätig. Nach Ideen ihres Gründers, Vinzenz Pallotti (1795-1850), wurde das nebenstehende Pfingstbild von dem römischen Künstler Serafino Cesaretti ca. 1848 angefertigt.
So hat sich Vinzenz Pallotti in seiner Zeit das Pfingstereignis, wie es die Apostelgeschichte (2,1-11) schildert, vorgestellt: Jüngerinnen und Jünger Jesu versammelt um Maria – ihr gab er den Titel „Königin der Apostel“. In nächster Nähe einige Frauen, im weiteren Umkreis die Jünger. Nur Petrus vorne rechts zu vermuten am Attribut der Schlüssel. Diese sind gleichsam beiseitegelegt und er fügt sich – mit den anderen um Gottes Geist betend – ein. Vielleicht ein inspirierendes Bild von Kirche auch nach dem ökumenischen Kirchentag in Frankfurt oder Begleitung auf dem Synodalen Weg!
In immer noch unsicherer Pandemie-Zeit, in anhaltenden Erschütterungen von Gesellschaft und Kirche möchten wir zum Pfingstfest mit diesem Bild unsere besten Wünsche vermitteln an Reisende, Beschäftigte, Besucher*innen und Interessierte an der Flughafenseelsorge: Hoffnung und Zuversicht, Aufatmen und Lebendigkeit, Mut zur Veränderung und zur Vielfalt!
Pfingstlicher Geist ist – so denken wir – in Kirche und Gesellschaft heute nötiger denn je: Ein Geist, der Strukturen und Denkweisen beeinflussen, Lehrauffassungen verändern, Traditionen neu beleben, Mut machen, Zusammenhalt und Solidarität stärken kann. Dieses Bild gemeinsam Betender kann auch Menschen in Überforderungen und Überanstrengungen trösten. Es möchte die Gewissheit vermitteln: Wir müssen nicht alles selber machen oder alleine schaffen. Wir dürfen auf Gottes Geist, um seine Hilfe bitten und uns seiner erneuernden und verändernden Kraft anvertrauen!
Gesegnete Pfingsten!
Pfingstspuren
Frischer Wind - aber nicht auf Bestellung
Trost - aber kein billiger
Macht - aber von unten
Tief sehr tief - aber der Mund voll Lachen
(Carola Moosbach)